Rhabarber-Quarkkuchen

Eines hab ich schnell auf meiner Rhabarber-Reise durch jegliche Rezeptseiten gelernt: Rhabarberkuchen ist enorm wandelbar. Die einen verstecken ihn in einem Rührkuchen, die nächsten legen ihn auf Hefeteig aus und dann gibt’s da noch die Quarkkuchen-Fraktion. Da ich eh ein großer Fan von Quark- und Käsekuchen bin, hab ich mich fürs Erste dieser angeschlossen. 

Das 4-Schichten-Prinzip

Mein Rhabarber-Quarkkuchen besteht neben dem Boden aus vier Schichten: Rhabarbermasse, Quarkmasse, Rhabarberstückchen, Streusel. Das klingt jetzt erstmal nach viel Arbeit, ist es jedoch nicht. Da meist einfach immer alles nur zusammengeworfen und kurz verknetet wird. Der größte Aufwand ist da tatsächlich noch das Auskleiden der Springform. 

Der Kuchen ist für eine Springform mit 20cm Durchmesser ausgelegt. Das ist die perfekte Größe, wenn gerade keine große Kaffee-Runde ansteht. Natürlich könnt ihr alle Zutaten auch hochrechnen und einen großen Kuchen mit 26cm oder 28cm Durchmesser daraus zaubern. 

Rhabarberkuchen von oben fotografiert


Die Rhabarbermasse

Für die Rhabarbermasse wird der Rhabarber einfach mit Getreidezucker eingekocht. Auch wenn ich eigentlich lieber Reissirup verwende, habe ich es bei diesem Rezept mal komplett bei Getreidezucker belassen. Damit der Rhabarber auch schmeckt und unseren Körper nicht angreift, müsst ihr ihn putzen und schälen. Alle genauen Infos, warum ihr den Rhabarber unbedingt schälen solltet und wie das genau funktioniert, findet ihr im Beitrag zum Rhabarbersirup.

Die Quarkschicht 

Damit die Quarkschicht nicht nur mehr Stand, sondern auch Geschmack erhält, kommen Vanillepulver und Speisestärke in die Masse. Man könnte alternativ auch ein halbes Päckchen fructosefreies Vanille-Puddingpulver verwenden. Das ist jedoch oft schon vorgesüßt. Deshalb solltet ihr dann die Getreidezuckermenge reduzieren. 

Das Rhabarber- und Streuseltopping

Die Rhabarberstückchen bleiben unter den Streuseln noch ein wenig knackig. Wer das nicht mag, schneidet sie entweder sehr dünn oder mischt sie mit den Streuseln und verteilt beides gemeinsam auf dem Kuchen, sodass nicht alle Rhabarberstückchen komplett überdeckt werden.

Kuchen besser auskühlen lassen

Lasst den Kuchen am besten komplett abkühlen. Wenn er noch warm ist, ist der Kuchen innen recht weich. Auch aufgrund der Rhabarberschicht. Sobald er aber richtig durchgekühlt ist, sind alle Schichten fest und sehr gut anschneidbar. Wer jedoch eher auf cremigen Käsekuchen steht, sollte sich mein Käsekuchenrezept mit Sommerbeeren mal genauer ansehen 😉  

Fructosefreier Rhabarber-Quarkkuchen | laktosefrei |

Rhabarber-Quarkkuchen

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Personen: 4 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Für den Boden:

  • 50g kalte Butter
  • 130g Dinkelmehl Type 630
  • 50g Getreidezucker
  • 1 Ei
  • 2 EL Grieß (bspw. Dinkelgrieß)

Für die Streusel:

  • 50g Dinkelmehl Type 630
  • 45g Butter
  • 30g Getreidezucker
  • 35g zarte Haferflocken

Für die Rhabarber- und Quarkmasse: 

  • 400g Rhabarber (geschält ca. 330g)
  • 25g Butter
  • 70g laktosefreier Doppelrahm-Frischkäse
  • 360g laktosefreier Magerquark
  • 35g + 80g Getreidezucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 15g Speisestärke
  • 1 TL Vanillepulver

Zubereitung

 
  1. Für den Boden alle Zutaten (außer den Grieß) zu einem glatten Mürbeteig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Minuten kalt stellen. 
  2. Für die Streusel ebenfalls alle Zutaten vermengen. Der Teig darf gern etwas bröselig und nicht ganz homogen sein. Anschließend kühl stellen.
  3. Den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Den Rhabarber putzen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Davon 230g zusammen mit 35g Getreidezucker in einen Topf geben und unter Rühren ca. 3-4 Minuten weich köcheln. Dann zur Seite stellen. 
  5. Eine Springform (20cm Durchmesser) einfetten und mit Mehl bestäuben. Anschließen den Boden und den Rand der Form mit dem Teig auskleiden, den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und den Grieß darüber streuen. Die Form noch einmal in den Kühlschrank stellen.
  6. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen und kurz abkühlen lassen. Frischkäse, Quark, Getreidezucker, Butter und Ei cremig rühren. Speisestärke und Vanillepulver hinzugeben und unterrühren.
  7. Erst die Rhabarbermasse, dann die Quarkmasse auf dem Boden verteilen. Anschließend die übrigen 100g Rhabarberstückchen daraufgeben und die Streusel darüber verteilen. 
  8. Im Backofen ca. 45-50 Minuten backen. Sollte der Kuchen zwischendurch zu dunkel werden, einfach mit Alufolie abdecken. Stecht am Ende der Backzeit mit einem Holzstäbchen in den Kuchen und prüft, ob er durch ist. Danach könnt ihr ihn noch bei ausgeschaltetem Ofen und offener Ofentür ca. 15 Minuten etwas abkühlen lassen, bevor ihr ihn zum Abkühlen komplett rausnehmt. 

Tipps

Lasst den Kuchen am besten komplett abkühlen. Im warmen Zustand ist die Rhabarbermasse recht flüssig und der Kuchen zerfällt leichter.

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Ganzheitliche Ernährungsberaterin & Bloggerin

Hey, ich bin Anja

Ich bin das Gesicht hinter HOL.EAT und helfe als zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Menschen mit diffusen Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten oder Reizdarm, wieder ein unbeschwertes Leben zu führen.

Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Meine Mission ist es, zu zeigen, dass auch eine angepasste Ernährung lecker, bunt und gesund sein kann und dass man sich selten mit dem Satz "Das ist jetzt halt so" abfinden muss.

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