Der Herbst ist bei mir unweigerlich mit Wind, Regen aber vor allem Kürbis verknüpft. Wie ich hier schon oft erzählt habe (und was man vermutlich auch an den Herbstrezepten sieht), bin ich ein absoluter Kürbisfan. Deshalb gibt es heute die einfachste Kürbissuppe der Welt für euch.
Hokkaido – mein all time favourite
Ja, ich liebe Kürbis. Aber nicht jeden. Am liebsten mag ich Hokkaido. Natürlich nur wegen des Geschmacks. Und nicht, weil ich faul bin und keinen ganzen Kürbis schälen möchte. Denn der Hokkaido-Kürbis ist da wirklich sehr pflegeleicht. Waschen, schneiden, kochen und fertig. Und er ist sehr wandelbar. Bei mir kam er schon in folgenden Varianten auf den Tisch:
- versteckt in Nudeln: Kürbis-Tortellini
- platziert neben Nudeln: Hokkaido-Pasta
- versteckt in Röllchen: Filoteig-Röllchen mit Kürbis und schwarzem Reis
- mit Kartoffeln versteckt in Körbchen: Filoteigkörbchen mit Feta
Das Beste ist jedoch, dass der Hokkaido-Kürbis fructosearm ist und von vielen sehr gut vertragen wird. Vermutlich wird unsere Liebe deshalb niemals enden.
Kürbissuppe aus 4 Zutaten
Im Herbst und Winter muss manchmal etwas Wärmendes her. Und was wäre da besser als Suppe? Die Kürbissuppe ist super schnell gemacht und besteht nur aus 4 großen Zutaten: Gemüsebrühe, Kokosmilch, Hokkaido-Kürbis und Petersilie.
Die Gemüsebrühe mache ich immer selbst und friere sie dann portionsweise ein. Das Rezept habe ich euch bereits in einem anderen Beitrag verraten. Ich kann also wirklich nur empfehlen, eine große Menge auf Vorrat zu kochen, einzufrieren und dann nach Bedarf aufzutauen. Wäre doch schade, wenn es daran scheitern würde oder? Wer verträgliche Instant-Brühe für sich gefunden hat, kann die natürlich auch auf 500ml Wasser auflösen.
Kokosmilch für die Konsistenz
Für die extra Portion Cremigkeit kommt Kokosmilch dazu. Für alle Kokoshasser (die soll es ja auch geben): keine Sorge. Sie schmeckt nicht sehr danach. Kokosmilch ist auch nicht gleich Kokosmilch. Achtet da unbedingt auf die Zusätze. Eine gute Kokosmilch besteht nur aus Kokosfleisch und Wasser. Und nicht noch aus Zucker, Maisstärke oder Verdickungsmitteln. Ich hole meine immer von der Rewe Eigenmarke und kann die empfehlen. Und ich würde immer zu der normalen, cremigen (ja, die mit normalem Fettanteil) raten und nicht zu der fettreduzierten. Denn weniger Fett, heißt weniger Cremigkeit und vor allem weniger Geschmack.
Passend zur Kürbissuppe
Dazu hab ich übrigens schon alles gegessen. Gebratene Garnelenspieße, Croutons, Walnussciabatta oder Reis. Ja, das klingt vielleicht erstmal komisch aber ich fand Reis in der Suppe einfach der Wahnsinn. So einfach und so lecker.
Zur Fructose:
Der Hokkaido-Kürbis ist sehr fructosearm und auch die Kokosmilch hat nur 1,50g Fructose/100g und ein Fructose-Glucose-Verhältnis von 0,88. Das heißt auch die ist gut verträglich. Die Gemüsebrühe enthält ebenfalls eher wenig Fructose. Natürlich summiert sich das etwas, aber auch dann sollte es keinen sonderlich kritischen Bereich überschreiten. Aber im Zweifel: ausprobieren. In der Karenzzeit würde ich das Rezept jedoch noch nicht empfehlen.
Zur Laktose:
Es sind keine Milchprodukte enthalten.
Zutaten
Kürbissuppe:
- 500ml Gemüsebrühe (selbstgemacht, aus Salzgemüse oder verträgliche Instant-Brühe in Wasser aufgelöst)
- 200ml Kokosmilch (1/2 Dose)
- 550g Hokkaido-Kürbis (entkernt)
- Pfeffer
- Salz
- 1/2 Bund Petersilie
- etwas Öl
- opt. Kürbiskernöl
Optional: Garnelenspieße:
- 8 Garnelen (aufgetaut oder frisch)
- Pfeffer
- Salz
Zubereitung
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Den Kürbis waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Dann etwas in Öl im Topf anbraten.
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Die Gemüsebrühe hinzufügen und den Kürbis darin weich kochen.
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Die Suppe pürieren, Kokosmilch hinzufügen und mit Pfeffer und Salz würzen.
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Die Petersilie hacken und zum Schluss dazu geben. Optional kann noch etwas Kürbiskernöl mit in die Schüssel gegeben werden.
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Die (eventuell aufgetauten) Garnelen auf einen Holzspieß spießen, in einer heißen Pfanne mit etwas Öl anbraten und zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen.