Bei Tortilla denkst du vermutlich zuerst an die typischen Chips aus Maismehl: Tortilla-Chips, oder? Aber hier geht es um die spanische Tortilla. Und die hat absolut gar nichts mit den Mais-Chips zu tun.
In einer spanischen Tortilla landen traditionell vor allem Kartoffeln und Eier. In meiner Version bekommen die Kartoffeln noch vom Hokkaidokürbis und der Zucchini Besuch. Sollte gerade keine Kürbis-Saison sein, kannst du statt des Kürbisses auch eine Süßkartoffel nehmen. Beides passt sehr gut.
Schnell, einfach und Mealprep-fähig
Hier ist es oft ein Feierabendessen. Wenn wir keine Lust mehr haben, groß zu überlegen, was wir essen wollen. Einfach nur hobeln, andünsten, Ei-Masse dazu und ab in den Ofen damit. Das ist nicht nur ziemlich easy, sondern lässt sich dadurch auch super vorbereiten und am nächsten Tag nochmal essen.
Alternative Variante ohne ofenfeste Pfanne
Die Tortilla wird in einer ofenfesten Pfanne gemacht, z.B. einer Gusseisenpfanne. So kann man das Gemüse erst andünsten und dann mit der Ei-Milch-Mischung aufgießen und im Anschluss direkt in den Ofen schieben.
Wenn du keine gusseiserne Pfanne hast, ist das aber auch kein Problem. Dann nutze einfach eine Pfanne mit Deckel. Du stellst die Tortilla dann nicht in den Ofen, sondern setzt nur den Deckel darauf. Das Ei stockt so oder so, die Tortilla wird bei dieser Variante nur weniger knusprig.
Mach dir deine eigene Tortilla
In deine Tortilla kommt, worauf du Lust hast und was du gut verträgst. Oder einfach was gerade noch weg muss. Du kannst sie komplett frei anpassen und die Gemüsesorten bunt austauschen. Werd kreativ!
Zu den Unverträglichkeiten:
Fructose:
Hokkaido, Kartoffeln und Zucchini gelten als gut verträglich. Die Kartoffeln musst du vorher auch nicht wässern.
Laktose:
- Milch: Verwende laktosefreie oder pflanzliche Milch. Bei mir ist es z.B. meist Hafermilch
- Feta: Wirf einen Blick auf den Zuckergehalt auf der Nährwerttabelle. Er sollte bestenfalls nicht mehr als 0,6g/100g enthalten
Kasein/Milcheiweiß:
- Feta: Lass den Feta dann einfach weg
Histamin:
- Alle Gemüsesorten sind histaminarm
- Eier: Eier sind bei einer Histaminintoleranz super individuell. Solltest du darauf reagieren, probiere es mit Wachteleiern
Gluten:
Das Rezept ist glutenfrei.
Zutaten
- 220g Hokkaido-Kürbis (alternativ: Süßkartoffel)
- 400g Kartoffeln
- 100g Zucchini
- 3 Zweige Thymian
- 4 Eier
- 2 EL (pflanzliche oder laktosefreie) Milch
- Salz
- Pfeffer
- 80g Feta
- Frische Petersilie
- Olivenöl zum Andünsten
Zubereitung
- Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Kartoffeln schälen. Den Kürbis halbieren, Kerngehäuse entfernen, nochmal halbieren (sodass du Viertel hast). Kartoffeln, Kürbis und Zucchini in dünne Scheiben hobeln oder schneiden (ca. 3 mm; wenn sie dicker sind, dauert es einfach nur etwas länger). Thymianblättchen vom Stiel entfernen. Alles in einer ofenfesten Pfanne mit etwas Olivenöl und den Thymianblättchen dünsten, bis es weich wird.
- Das Gemüse relativ flach in der Pfanne ausbreiten. Eier aufschlagen, mit Milch verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, darübergießen, sodass möglichst viel bedeckt ist (evtl. das Gemüse nochmal etwas herunterdrücken). Alles was herausragt, wird im Ofen schneller dunkel. Feta darüber bröseln.
- Im Ofen ca. 15 Minuten backen, bis das Ei gestockt ist und der Rand leicht gebräunt. Wenn du eine knusprige Kruste magst, kannst du die Tortilla auch länger im Ofen lassen. Wenn du keine ofenfeste Pfanne hast, nimm eine Pfanne mit Deckel und stelle die Tortilla nicht in den Ofen, sondern setze nur den Deckel darauf und stelle den Herd auf niedrige Hitze. Wenn sie fertig ist, aus dem Ofen nehmen und frische, grob gehackte Petersilie darüberstreuen.