Gute Waffeln müssen innen weich und außen knusprig sein. Da sind wir uns doch alle einig, oder? Leider ist das immer gar nicht so leicht. Auf dem Weg zu saftigen und knusprigen Waffeln warten viele Hürden. Aber die nehmen wir heute gekonnt mit dem perfekten Rezept für Dinkel-Quark-Waffeln.
Süße Waffeln ohne Zucker
Waffeln sind so wunderbar vielfältig. Natürlich gibt’s die bei mir meistens in der süßen Variante. Denn trotz meiner Fructoseintoleranz und dem Verzicht auf Zucker, spiele ich immer noch im Team Süß ganz vorne mit 😉 Nur jetzt eben mit anderen Spielregeln und irgendwie in einer anderen Liga. Aber auf süße Sachen müsst ihr auch trotz Fructoseintoleranz und Zuckerabstinenz absolut nicht verzichten. Ich habe euch schon einmal in meinem Blogbeitrag über Zuckeralternativen alles rund ums Süßen festgehalten. Welche Produkte es gibt und wofür ihr sie am besten verwendet. Schaut dort am besten mal rein, falls ihr mehr wissen wollt.
Innen saftig, außen knusprig
Um meine Waffeln innen schön saftig zu bekommen, kommt bei mir immer eine große Portion laktosefreier Quark rein. Dieser ersetzt zum Teil auch die Butter und spart ein paar Kalorien ein. Fürs gute Gewissen 😉 Ganz auf die Butter verzichten, wäre jedoch nicht sehr ratsam. Denn etwas Fett wird benötigt, damit die Waffeln überhaupt knusprig werden können. Gesüßt wird alles mit Reissirup. Das sprudelnde Mineralwasser und der aufgeschlagene Eischnee machen die Waffeln dann schön locker.
Welches Waffeleisen
Bisher habe ich immer ein Waffeleisen für belgische Waffeln verwendet. Das heißt die Waffeln waren eher dick. Ich bin auch sehr überzeugt von dieser Art Waffeleisen. Ich hatte immer das Gefühl, dass die dickeren Waffeln knuspriger als die flachen Waffeln sind. Aber dieser Teig ist auch schon “Flach-Waffeleisen” erprobt 😉
Tipp für knusprige Waffeln
Und nun mein Profitipp schlechthin für knusprige Waffeln: Wenn die Waffeln aus dem Eisen kommen, sind sie oft noch etwas weich und außen nicht knusprig. Legt sie dann am besten für 1-2 Minuten auf ein Kuchengitter, sodass sie etwas ausdampfen können. Auf gar keinen Fall abdecken oder auf einen Teller legen. Dann schwitzen die Waffeln nach und werden eher weich und matschig. Auf dem Gitter kann die warme, feuchte Luft entweichen und die Waffeln werden wunderbar knusprig. Leider hält das nicht für immer. Wenn sie länger auskühlen, werden sie wieder weich. Da ist also perfektes Timing gefragt.
Toppings
Da der klassische Puderzucker oder das Apfelmus ja bei mir ausfallen, bekommen meine Waffeln oft ein Topping mit Beeren und Reissirup. Der Waffelteig ist nicht sehr süß. Deshalb kann da als Topping ruhig noch etwas Süße drauf.
Zur Fructose:
Die Waffeln an sich sind so gut wie fructosefrei. Hier kommt es auf die Toppings an. Eine Handvoll Beeren vertrage ich beispielsweise sehr gut. Hört da einfach auf euren Körper. Die Waffeln schmecken übrigens auch pur mit etwas Reissirup getoppt.
Zur Laktose:
Ich verwende laktosefreien Quark, jedoch normale Butter. Butter wird von den meisten Betroffenen auch sehr gut vertragen. Solltet ihr hier Probleme haben, verwendet einfach eine laktosefreie Version.
Meine verwendeten Produkte:
- Wendbares Waffeleisen von Rosenstein & Söhne*
Ich liebe dieses Waffeleisen. Mein erstes hatte leider zu oft versehentlich das Abwaschwasser gesehen und nach 6 Jahren den Geist aufgegeben. Deshalb hab ich jetzt schon das zweite von der Sorte und bin sowas von zufrieden. Man flippt das Eisen nach ein paar Sekunden und die Waffeln sind echt gut. Und sehr groß. Wie oft dachte ich schon „Oh nur drei Waffeln“ und war nach einer pappsatt.
- Vanillepulver vom Vanillekontor*
Vanille ist leider immer recht teuer. Statt immer viele billige Aromen zu kaufen, bin ich irgendwann auf dieses Vanillepulver umgeschwenkt. Der Preis scheint erstmal hoch, aber es lohnt sich. Es ist sehr ergiebig und kommt bei mir in fast alle süßen Rezepte.
Zutaten
- 100 g weiche Butter
- 90 g Reissirup
- 1/2 TL Vanillepulver
- 3 Eier
- 250 g laktosefreier Quark
- 230 g Dinkelmehl
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 ml Mineralwasser
- etwas Kokosöl für das Waffeleisen
Zubereitung
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Eier trennen. Weiche Butter, Reissirup, Quark, Vanillepulver und Eigelbe mit einem Handrührer gut miteinander vermengen.
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In einer kleinen Schüssel Dinkelmehl, Backpulver und Salz miteinander vermischen und abwechselnd mit dem Mineralwasser nach und nach zu den flüssigen Zutaten geben. Alles kurz durchmixen.
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Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben.
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Waffeleisen erhitzen, mit Kokosöl bestreichen und Teig in das Eisen geben.
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Die leicht gebräunten Waffeln aus dem Eisen nehmen und auf einem Kuchenrost 1-2 Minuten auskühlen lassen, damit sie knusprig werden. Dann mit Beeren und/oder Reissirup toppen.
Tipps
Der Grundteig ist nicht sehr süß, da die Waffeln ja oft noch durch die Toppings gesüßt werden.
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