Eine neue Dimension von Käsekuchen
Puddingmasse aus Sahne und Reissirup bildet die Basis
Stäbchenprobe funktioniert hier nicht
Der Kuchen an sich ist so gut wie fructosefrei. Je nach Verträglichkeit könnt ihr die Beeren auch variieren. Da jedoch keine großen Mengen davon gegessen werden und Beeren als gut verträglich gelten, sollten diese kein Problem sein.
Es werden nur laktosefreie Milchprodukte verwendet.
Meine verwendeten Produkte:
- Vanillepulver vom Vanillekontor*
Statt Vanille Aroma zu verwenden, kann auch richtige Vanille genutzt werden. Vanille ist leider immer recht teuer. Statt immer viele billige Aromen zu kaufen, bin ich irgendwann auf dieses Vanillepulver umgeschwenkt. Der Preis scheint erstmal hoch, aber es lohnt sich. Es ist sehr ergiebig und kommt bei mir in fast alle süßen Rezepte. - Vanille Aroma von Dr. Oetker
Dieses Aroma enthält keinen Zucker oder Alkohol, sondern Xantan. Xantan sollte zwar auch nicht in größeren Mengen verwendetet werden, aber für die geringe verwendete Menge geht das meist sehr gut. - Getreidezucker von Frusano
Getreidezucker gibt es im Frusano Onlineshop, meist auch bei dm oder Kaufland. Er ist fructosefreie Dextrose und geht dementsprechend schnell ins Blut. Ich versuche deshalb, wenn es geht, ihn oft mit Reissirup zu mischen.
Zutaten
Für den Boden:
- 150g Dinkelmehl (Type 630)
- 100g kalte Butter
- 45g Getreidezucker
- 1 großes Eigelb (aus dem Kühlschrank)
- Prise Salz
- 1 TL Zitronenschalenabrieb
Für die Füllung:
- 200g Sahne (ggf. laktosefrei)
- 40g Traubenzucker (oder Getreidezucker)
- 100g Reissirup
- 35g Speisestärke
- 3-4 EL Milch (ggf. laktosefrei)
- 340g Magerquark (ggf. laktosefrei)
- 2 Eigelb
- 1 TL Vanille Aroma oder 0,5-1 TL Vanillepulver
- Prise Salz
- 1/2 Bio-Zitrone
Für das Topping:
- Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren
Zubereitung
Für den Boden:
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Das Mehl mit dem Getreidezucker in einer Schüssel vermischen. Die Butter in kleinen Stücken, das Eigelb, eine Prise Salz und etwas Zitronenschalenabrieb zur Schüssel dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Am besten mit den Knethaken des Mixers vermengen, damit der Teig nicht zu warm wird. Zu einer flachen Scheibe formen, in Klarsichtfolie einwickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
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Eine 18cm-Springform mit Backpapier auslegen und einfetten. Den Teig in die Springform geben auf dem Boden sowie an den Rand randrücken. Dabei sollte der Rand auf mind. 5cm hochgezogen werden. Danach wieder in den Kühlschrank stellen.
Für die Füllung:
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Den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Speisestärke mit der Milch verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Zur Seite stellen. Traubenzucker, Reissirup und Sahne in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts überläuft oder hochsteigt. Sobald die Sahne kocht, die Stärkemischung zugeben und unter ständigem Rühren aufkochen und andicken lassen, bis eine puddingartige Masse entsteht. Passt hier gut auf, da das ziemlich schnell gehen kann. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
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In einer kleinen Schüssel den Quark mit den Eigelben, Vanille Extrakt, Salz und dem Saft und dem Abrieb der Zitrone verrühren. Die Puddingmasse zur Quarkmasse geben und glatt rühren. Dann die Masse in die Springform füllen und glattstreichen.
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Für 15 Minuten bei 175°C backen, dann die Hitzezufuhr auf 150°C reduzieren und für weitere 15 Minuten backen lassen. Den Kuchen noch ein paar Minuten im ausgeschalteten Ofen mit geöffneter Ofentür stehen lassen. Aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen. In den Kühlschrank stellen und für mindestens 5-6 Stunden oder über Nacht kühlen.
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Den Käsekuchen ca. 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen. Die Beeren waschen, vorsichtig auf dem Käsekuchen verteilen und servieren.
Tipps
Das Rezept ist für eine Springform mit 18cm Durchmesser ausgelegt. Falls ihr ihn in einer größeren Form backen möchtet, multipliziert einfach die Zutatenmengen entsprechend.
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10 Kommentare
Hallo, bei meinem Bruder ist die Fructoseintoleranz noch nicht allzu lange diagnostiziert, sodass für uns noch einiges neu ist…
Warum kann ich Zitronenabrieb verwenden ?
Hallo Karin,
ich hoffe ihr findet euch in der fructosearmen Welt schnell zurecht 🙂 Zitronenabrieb enthält kaum Fructose. Vor allem aber sind auch die Mengen auf die einzelnen Portionen gesehen enorm gering.
Liebe Grüße,
Anja
Hallöchen ☺️
ich war heute so mutig und habe den Käsekuchen nachgebacken.
Und was soll ich sagen, es ein Gaumenschmaus.
Einfach gigantisch.
Danke für das tolle Rezept ☺️
Hallo Janin,
oh das freut mich wirklich so sehr! Liebe den auch. Diese Cremigkeit…hach…ich fürchte ich leide unter Käsekuchen-Entzug und muss das dringend mal wieder ändern 🙂
Liebe Grüße,
Anja
Hallo liebe Anja, ich wollte mich mal an den Kuchen wagen, aber wollte noch gerne wissen, was du für einen Vanille Exrakt benutzt? Ich finde die üblichen immer nur zusätzlich Zucker oder Alkohol. Obwohl der Alkohol jetzt nicht schlimm wäre oder? Liebe Grüße Moni
Hallo Moni,
es freut mich, dass du den Käsekuchen ausprobieren möchtest. Er ist auch wirklich nicht schwer und so unglaublich cremig 🙂
Ich verwende als Vanille Extrakt das Vanille Aroma von Dr. Oetker. Das geht in den kleinen Mengen ganz gut. Du kannst aber alternativ auch problemlos das Mark einer Vanilleschote oder gemahlene Vanille verwenden. Ich hab meine verwendeten Produkte jetzt nochmal oben in den Beitrag geschrieben.
Liebe Grüße,
Anja
Super! Vielen lieben Dank! Ich bin gespannt, ob der Kuchen klappen wird 😀
Ich drücke die Daumen 🙂
Hallo,
erstmal vielen Dank für das Rezept! Ist nicht einfach, ein Rezept zu finden für einen fructosefreien Käsekuchen.
An sich war er ganz lecker, ein paar Hinweise aber noch:
1. Die Stärke war viel zu stark in dem Verhältnis, wie Du es angegeben hast. Also da sind ne Menge Stärkeklumpen in dem Kuchen gewesen, obwohl ich versucht habe, so viele wie möglich rauszupulen. Am besten auf die Packungsanweisungen von der Stärke schauen.
2. Im Text stand, dass man auch noch Zitronenabrieb in den Teig tun soll. Bei den Angaben war aber nicht zu finden, wie viel davon. Ich habe einen TL genommen, fand es dann etwas zu zitronig…
3. Der Bodenteig hat mal so gar nicht hingehauen mit der kalten Butter und Knethaken. Ich habe dann noch ein zweites Eigelb hinzugetan und als das immernoch nichts gebracht hat, mit den Händen geknetet. Hat dann ganz gut geklappt. Warum soll der Teig beim Kneten kalt bleiben? Er wird doch eh warm später. Würde empfehlen, es gleich mit den Händen zu kneten oder die Butter warm werden zu lassen.
War trotzdem lecker.
Viele Grüße,
Nick
Hallo Nick,
es freut mich, dass dir der Kuchen geschmeckt hat 🙂
Ich bin etwas überrascht aufgrund deiner Anmerkung zur Stärke. Viele haben den Kuchen schon genau so gemacht und ich mache ihn selbst immer noch genau nach dem Rezept und hatte bisher nie das Problem mit den Stärkeklumpen. Hattest du die Stärke vorher auch gut mit der Milch verrührt?
Der Zitronenabrieb für den Teig ist eigentlich oben in der Zutatenliste mit 1 TL angegeben. Also da warst du schon richtig.
Der Teig für den Boden ist eben ein normaler Mürbeteig. Und der sollte immer möglichst kalt verarbeitet werden, damit sich das Gluten nicht so löst. Das macht den Teig dann nämlich eher zäh. Deshalb sollte es im Optimalfall mit Knethaken geknetet werden. Jedoch geht die Welt auch nicht davon unter, wenn man das sehr zügig mit der Hand durchknetet 😉
Viele Grüße,
Anja