Triple Chocolate Cookies

Diese Cookies sind wie kleine, handliche Brownies. Sie sind schön weich und saftig und enthalten kleine Schokostückchen, die nochmal ordentlich Biss reinbringen. Dazu sind sie voll mit guten Fetten, wenig Süßungsmitteln und einer ordentlichen Ladung gesunden Kakaos. Ach und vegan sind sie zufällig auch noch. 

Die Geheimwaffe bei Schoko-Heißhunger

Diese Triple Chocolate Cookies sind perfekt bei jeglichem Anflug von Schoko-Heißhunger. Denn sie enthalten keine Unmengen an Zucker und sind eher herb. Somit triggern sie das Verlangen nach Süßem nicht noch mehr, sondern stillen es eher. Und man braucht beim Naschen garantiert kein schlechtes Gewissen zu haben 😉

Sollte ich Rohkakao verwenden? 

Hier ist gleich die 3-fache Kakao-Ladung drin: Kakaonibs (rohe Kakaobohnenstückchen), Rohkakao und dunkle Schokolade. Rohkakao verwende ich fast nur noch. Es handelt sich dabei um schonend verarbeiteten und fermentierten Kakao, der nicht geröstet und auch keinen weiteren, umfangreichen chemischen Verarbeitungsprozessen unterzogen wurde. Er wurde somit nie über 42°C erhitzt und behält somit seine Rohkost-Qualität. Dadurch bleiben viele gute Nähr- und Vitalstoffe erhalten (die sonst durch die Hitze beim Rösten zerstört werden würden). So zumindest die Theorie.

Denn ab und zu kommen auch immer mal wieder Gegenstimmen auf, die behaupten, dass man diese Temperaturgrenze der 42°C gar nicht so gut kontrollieren könne. Ob es eine wahre Wahrheit gibt, kann ich euch leider auch nicht sagen.

Ich verwende seit zwei Jahren vor allem Rohkakao, weil ich seinen Geschmack sehr mag. Da er nicht alkalisiert wird, ist er nicht so dunkel wie Backkakao und auch nicht so bitter. So kommt er bei mir zum Beispiel in die heiße Schokolade, den Kokos-Schoko-Aufstrich oder meinen heiß geliebten Schokopudding.

Gesund und glücklich mit Kakao

So oder so enthält Kakao unfassbar viele gute Inhaltsstoffe. Unter anderem nicht nur sehr viel Magnesium, sondern auch viele Antioxidantien und Tryptophan, was wiederum zu Serotonin, unserem Glückshormon, abgebaut wird. Schokolade kann uns also dabei helfen gesund und glücklich zu sein. Wenn man die richtige zu sich nimmt 😉 

Mein Tipp: Unbedingt einen Tag nach dem Backen essen!

Am allerbesten schmecken die Cookies einen Tag nach dem Backen. Ich hab das Gefühl, sie schmecken dann sogar süßer als am Backtag selbst. Die Kunst ist nur, so lange auch die Finger davon zu lassen. Deshalb mein Profi-Tipp: Am Abend backen, abkühlen lassen und in eine (luftdicht) verschließbare Dose geben. Und sich dann am nächsten Tag darüber hermachen! 

Triple Chocolate Cookies | fructosearm, laktosefrei, zuckerfrei, glutenfrei, vegan

Optional: Salz oben drauf

Wer auf die Süß-und-salzig-Mischung steht, kann auch noch etwas grobes Meersalz auf die Cookies geben. Gebt das dann am besten kurz bevor ihr sie in den Ofen schiebt drüber. 

Aufbewahrung

Ich bewahre sie in einer geschlossenen Dose bei Zimmertemperatur auf. Dort halten sie sich mindestens 2-3 Tage (länger haben sie bei mir noch nicht überlebt). Wenn man sie in den Kühlschrank stellt, halten sie noch länger, sind dann jedoch auch nicht mehr so schön weich, sondern werden eher fest. 

Nicht so süß wie andere Cookies

Wie ihr vielleicht schon wisst, esse ich im Generellen wesentlich weniger süß als ich es vor meiner Fructoseunverträglichkeit getan habe. Ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht gesund sein kann, normalen Haushaltszucker 1:1 mit fructosefreiem Zucker zu ersetzen. Mehr dazu findet ihr auch schon in meinem Beitrag über meine Ernährungsphilosophie. Trotzdem sind meine Rezepte auf dem Blog oft ein klein wenig süßer als ich sie normalerweise essen würde. Denn sie sollen ja bestenfalls allen schmecken. Ich versuche also immer einen guten Mittelweg zu finden. Bei diesen Cookies mache ich jedoch mal eine Ausnahme 😉

Ich hatte euch auf meinen Social Media Kanälen abstimmen lassen, ob ihr dieses Rezept haben möchtet, auch wenn es eher weniger süß ist. Die große Mehrheit konnte bei dem Anblick dieser leckeren Triple Chocolate Cookies wohl nicht nein sagen, sodass ich beschlossen habe, das Rezept so online zu stellen ohne noch weiter mit der Süße zu experimentieren. Trotzdem sind Geschmäcker verschieden und ich habe euch weiter unten ein paar Möglichkeiten zum Nachsüßen aufgeschrieben.

Wie kann man nachsüßen?

  • mehr Schokolade:
    Um die Cookies etwas süßer zu machen, kann mehr Schokolade verwendet werden. Ich würde jedoch nicht über zusätzliche 20-30g hinausgehen.
  • andere Schokolade:
    Ich verwende Schokolade mit 85% Kakaoanteil, da diese nur noch wenig Zucker enthält. Süßer werden die Cookies mit Schokolade, die weniger Kakao enthält und somit mehr (fructosefreien) Zucker.
  • Getreidezucker/Maissüße:
    Die Cookies sind ausschließlich mit Reissirup gesüßt. Um sie noch etwas süßer zu bekommen, würde ich jedoch von noch mehr Reissirup abraten, da der Teig sonst zu flüssig werden könnte. Aber ihr könntet mit Getreidezucker oder Maissüße nachsüßen. Wieviel ihr davon dazugebt, ist ganz euch überlassen. Ich würde da zu der guten alten Abschmeck-Methode raten 😉 
Triple Chocolate Cookies | fructosearm, laktosefrei, zuckerfrei, glutenfrei, vegan

Zur Fructose:

  • Schokolade: Achtet hier unbedingt auf den Kakaoanteil. Ich verwende nur Schokolade mit mindestens 85% Kakao. Diese enthält 12g Zucker pro Tafel (und wir verwenden nur 30g). Somit vertrage ich sie problemlos. Wer süßere Schokolade essen möchte, sollte möglicherweise auf explizit fructosefreie Schokolade ausweichen.
  • Rohkakao & Kakaonibs: Beides enthält Ballaststoffe und sicher auch Fructose (denn auch Kakao ist ja eine Frucht). Jedoch sollte es in den Mengen kein Problem sein. Wer sich unsicher ist, tastet sich erstmal vorsichtig mit einem Keks ran.
  • Mandelmus: Achtet beim Mandelmus darauf, dass kein zugesetzter Zucker enthalten ist. Auch Mandeln enthalten Fructose und vor allem Saccharose. Aber auch hier sollten die Mengen verträglich sein. Alternativ kann man auch noch auf Haselnussmus ausweichen. Die Konsistenz ist die gleiche, jedoch schmecken die Cookies dann natürlich etwas anders. 

Zur Laktose:
keinerlei Milchprodukte enthalten

Zum Histamin:
Leider ist dieses Rezepte bei einer Histaminintoleranz nicht verträglich. Es enthält viel Kakao, der leider sehr viel Histamin enthält. 


Meine verwendeten Produkte:

  • Rohkakao von Purasana*
    Ich verwende jetzt schon sehr lange diesen Rohkakao. Der kommt bei mir in alle Schoko-Getränke, Pudding, Eis oder eben Aufstriche.
  • Kakaonibs von Purasana
    Für dieses Rezept habe ich diese Kakaonibs verwendet. Jedoch hab ich hier noch kein richtiges Lieblingsprodukt gefunden. Es gibt mittlerweile auch schon in den gängigen Drogerie- und Biomärkten Kakaonibs zu kaufen.
  • Vanillepulver vom Vanillekontor*
    Vanille ist leider immer recht teuer. Statt immer viele billige Aromen zu kaufen, bin ich irgendwann auf dieses Vanillepulver umgeschwenkt. Der Preis scheint erstmal hoch, aber es lohnt sich. Es ist sehr ergiebig und kommt bei mir in fast alle süßen Rezepte
  • Bitterschokolade mit 85% Kakaoanteil von Zetti
    Hier finde ich sie vor allem bei Rewe und Kaufland. Jedoch ist Zetti eine alte ostdeutsche Marke, sodass ich nicht genau weiß, ob es die überall in Deutschland, Österreich, Schweiz gibt.
  • Mandelmus von dmBio
    Ich habe dieses Mandelmus verwendet, aber letztendlich könnt ihr jedes nutzen. Achtet nur darauf, dass kein Zucker zugesetzt wurde.

Triple Chocolate Cookies | fructosearm, laktosefrei, zuckerfrei, glutenfrei, vegan

Triple Chocolate Cookies (vegan)

Rezept ausdrucken
Personen: 18 Stk. Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 2 EL Chiasamen
  • 120ml Wasser
  • 75g Kokosöl
  • 120g Dinkelmehl Type 630 (für eine glutenfreie Variante eine glutenfreie Mehlmischung verwenden)
  • 20g Rohkakaopulver
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 80g Reissirup
  • 50g Mandelmus
  • 3/4-1 TL Vanillepulver
  • 30g Schokolade mit 85% Kakaoanteil
  • 20g Kakaonibs

Zubereitung

  1. Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
  2. In einer Schüssel Chiasamen im Wasser einweichen und zur Seite stellen.
  3. Kokosöl ggf. in einem Topf bei mittlerer Hitze verflüssigen. 
  4. Mehl, Backpulver, Salz und Rohkakao in eine große Schüssel geben und vermischen.
  5. Flüssiges Kokosöl, Reissirup, Mandelmus, Vanillepulver in eine kleine Schüssel geben und miteinander verrühren. Die eingeweichten Chiasamen dazugeben und gut verrühren.
  6. Die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und zu einer Masse verrühren. Schokolade hacken (sodass sie ungefähr die Größe der Kakaonibs hat) und gemeinsam mit den Kakaonibs zum Teig geben. Gut umrühren und ca. 10 Minuten stehen lassen.
  7. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit Hilfe von zwei Esslöffeln kleine Teigportionen aufs Blech geben.
  8. Die Cookies ca. 15-17 Minuten backen und nach dem Backen vollständig auf einem Gitterrost abkühlen lassen. Solltet ihr mehr als ein Backblech befüllen, backt die Bleche am besten einzeln nacheinander.

Tipps

Die Cookies sind nicht so süß. Wer sie süßer möchte, kann sich die Tipps im Beitrag ansehen.

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2 Kommentare

Bekki 27. Januar 2022 - 17:50

Danke für das tolle Rezept! Habe die Chiasamen durch 2 Eier ersetzt und weil ich kein Mandelmus da hatte, Haselnuss genommen – saulecker!
Als mein Mann rausgefunden hat, in welcher Dose ich Sie versteckt habe, waren sie ratzfatz alle… 😉

Antworten
Anja | Sugarfree Naturally 27. Januar 2022 - 19:25

Hallo Bekki,
oh das klingt super lecker bei dir! Da muss ich deine Variante unbedingt auch mal ausprobieren! 🙂 Oh ja, hier verschwinden die auch immer auf ganz unerklärliche Weise 😀

Antworten

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Hey, ich bin Anja

Ich bin das Gesicht hinter HOL.EAT und helfe als zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Menschen mit diffusen Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten oder Reizdarm, wieder ein unbeschwertes Leben zu führen.

Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Meine Mission ist es, zu zeigen, dass auch eine angepasste Ernährung lecker, bunt und gesund sein kann und dass man sich selten mit dem Satz "Das ist jetzt halt so" abfinden muss.

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