Fructosefreie Iced Chocolate

Ich hab das Gefühl, im Sommer trinken irgendwie alle Iced Coffee. Geht euch das auch so? Es gibt für mich nur ein Problem: Ich mag keinen Kaffee 😄 Deshalb musste dringend eine Schoko-Version her. Doch die typische “Eisschokolade” enthält immer eine große Kugel Schoko- oder Vanilleeis. Beides hab ich nicht immer in der fructosefreien Version vorrätig. Deshalb machen wir jetzt einfach unsere eigene fructosefreie Iced Chocolate. So simpel und so gut. Denn wer braucht schon geeisten Kaffee, wenn er Schokolade haben kann 😉 

Rohkakao oder Backkakao?

Wie bei allen anderen Kakao-Rezepten, verwende ich auch hier wieder Rohkakao statt Backkakao. Prinzipiell könnt ihr beides verwenden. Am Fructosegehalt ändert sich da normalerweise nichts. Kakao gilt generell als gut verträglich, weil auch keine riesigen Mengen davon aufgenommen werden. 

Während Backkakao jedoch geröstet und alkalisiert wird (das gibt dem Backkakao den leicht bitteren Geschmack und die dunkle Farbe) ist das bei Rohkakao nicht der Fall. Hier werden die Bohnen nur fermentiert und schonend getrocknet. Dadurch ist er auch wesentlich heller als der dunkle Backkakao.

Ursprünglich enthält Kakao zudem viele Spurenelemente und Antioxidantien, die beim Rösten und Alkalisieren teilweise zerstört werden. Im Rohkakao sind sie durch die schonende Trocknung aber noch enthalten. Und das ist neben dem Geschmack auch mein Hauptgrund, immer mehr auf Rohkakao zurück zu greifen. Bei Kuchen & Gebäck nehme ich auch mal Backkakao, in Aufstrichen, Getränken oder im Pudding jedoch immer Rohkakao. Eben da, wo man ihn so richtig rausschmeckt.

Welchen Kakao ihr für euch wählt oder ob ihr auch so eine Zwischenlösung wie ich findet, ist natürlich euch überlassen. Schaut da einfach, was euch am besten schmeckt. 

Fructosefreie Iced Chocolate oder Eisschokolade ohne Eis

Kuhmilch vs Hafermilch

Zu Beginn meiner Ernährungsumstellung war an pflanzliche Milch nur in Ausnahmefällen zu denken. Ich hab alles mit laktosefreier Kuhmilch gemacht. Alle pflanzlichen Milchsorten waren mir meist zu wässrig. 

Mittlerweile sieht das anders aus. Ich mache meinen Kakao zum Beispiel sehr häufig mit Hafermilch. Das liegt einmal daran, dass ich mich darauf eingelassen habe, dass pflanzliche Milch und Kuhmilch einfach unterschiedlich schmecken und nicht vergleichbar sind. Und zum anderen, dass ich die Bio Hafermilch von oatly gefunden habe. Mein absoluter Favorit.

Natürlich kann die Iced Chocolate mit jeder Milch gemacht werden, die euch in den Sinn kommt und die ihr gut vertragt. Wer Hafermilch noch nicht kennt, dem kann ich nur raten, es mal auszuprobieren. Ihr müsst ja nicht für immer auf Kuhmilch verzichten, aber so kann man es etwas reduzieren und hat auch Abwechslung.

Ich habe letztens auch ein Video auf Instagram online gestellt, in dem es um die Milchsorten geht, die ich verwende:  https://www.instagram.com/tv/CCJY5waiWQ7/?hl=de 

Hafermilch ist nicht gleich Hafermilch

Achtet beim Kauf der Hafermilch nur darauf, dass kein zugesetzter Zucker darin ist. Die Hafermilch schmeckt durch die Herstellung von Natur aus leicht süßlich. Ich versuche immer auf Hafermilch zurückzugreifen, die wirklich nur aus Hafer, Wasser und Salz besteht. Je weniger Zusatzstoffe, desto besser.

Aber auch das ist wieder meine Herangehensweise und muss ja nicht zwingend eure sein. Gerade in Barista-Versionen und ähnlichem sind oft weitere Zusätze enthalten. Probiert da einfach vorsichtig aus, ob euch auch diese gut bekommen.

Kakao nicht in kalte Milch rühren

Den leckeren, aber völlig überzuckerten Trinkkakao, den man noch so kennt, kann man ja relativ problemlos in ein kaltes Glas Milch rühren. Er hat zwar immer etwas geklumpt, aber das hat ihn eigentlich immer nur noch leckerer gemacht 😄 

Beim ungesüßten Rohkakao oder auch Backkakao würde ich euch auf jeden Fall dazu raten, einen kleinen Teil der Milch zu erwärmen und dort sowohl das Kakaopulver als auch den Reissirup aufzulösen. Das kann man kurz abkühlen lassen und dann zur restlichen kalten Milch im Glas geben. Alles andere gibt leider so gar keine leckeren Kakaoklümpchen oder einen sehr fest gewordenen Reissirup am Löffel oder Strohhalm. Der wird nämlich in eiskalten Getränken auch fest. 

Fructosefreie Iced Chocolate oder Eisschokolade ohne Eis

Auf den Reissirup kommt es an

Es gibt zwei verschiedene Arten Reissirup: braun und hell. Der braune hat eher eine leicht karamellige Note und einen stärkeren Eigengeschmack. Der weiße schmeckt relativ neutral süß. Je nachdem was euch lieber ist, könnt ihr ihn entsprechend verwenden.

Optionales Highlight: Die Sahne

Die Iced Chocolate an sich ist schon sehr lecker im Sommer. Wer aber so richtig einen drauf setzen will, setzt sich einfach noch ordentlich Sahne oben drauf. Das kann entweder normale geschlagene Sahne sein oder mal etwas neues: Kokossahne. Die entsteht normalerweise, wenn ihr eine Kokosmilchdose gut kühlt, den festen Teil abnehmt und mit dem Pürierstab aufschlagt. Sieht aus wie Sahne, schmeckt nach Kokos, ist vegan, laktosefrei und normalerweise auch gut verträglich bei Fructoseintoleranz.

Und jetzt gibt’s mal etwas Realtalk: Vor 4 Jahren habe ich eine perfekte Kokossahne hinbekommen. Seit dem nie wieder. Obwohl ich gefühlt nichts an meinem Vorgehen geändert habe 😄 Ich hätte euch deshalb hier so gern die Kokossahne gezeigt, aber es hat leider (erneut) nicht funktioniert. Wer also noch Tipps dazu hat, immer her damit! 

Zur Fructose:

  • Hafermilch: Die Süße in der Milch kommt durch den Fermentationsprozess und ist Glucose. Somit an sich unbedenklich bei Fructoseintoleranz. Jedoch enthält Hafermilch somit relativ viel “Zucker”, sodass man im besten Fall etwas auf seinen Konsum achten sollte. 
  • Rohkakao: Ist normalerweise gut verträglich.

Zur Laktose:

  • Milch: Wenn ihr lieber laktosefreie Kuhmilch statt pflanzlicher Milch verwenden wollt, kann ich euch sehr zur weniger süßen Milch von Arla oder Landliebe raten.

Meine verwendeten Produkte:

  • Rohkakao von Purasana*
    Ich verwende jetzt schon sehr lange diesen Rohkakao, finde ihn sehr lecker und bin bislang wirklich zufrieden damit.
  • Vanillepulver vom Vanillekontor*
    Vanille ist leider immer recht teuer. Statt immer viele billige Aromen zu kaufen, bin ich irgendwann auf dieses Vanillepulver umgeschwenkt. Der Preis scheint erstmal hoch, aber es lohnt sich. Es ist sehr ergiebig und kommt bei mir in fast alle süßen Rezepte
  • Bio Haferdrink von Oatly
    Ich bin ein großer Fan des Bio Haferdrinks von Oatly. Schon allein, weil er nur aus Hafer, Wasser und Salz ohne Zugabe von Öl besteht. 
  • Eiswürfelformen von LessMo*
    Diese Formen hab ich mir vor einer Weile gekauft und bin sehr begeistert. Sie sind etwas größer, was ich sehr gut finde und der Silikondeckel schützt vorm Auslaufen.

Fructosefreie Iced Chocolate oder Eisschokolade ohne Eis

Fructosefreie Iced Chocolate

Rezept ausdrucken
Personen: 1 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 250ml kalte laktosefreie oder pflanzliche Milch (bspw. Hafermilch)
  • 2-3 TL Rohkakaopulver
  • 1-2 TL Reissirup
  • opt. etwas Zimt
  • opt. etwas Vanillepulver
  • Eiswürfel
  • opt. kalte, laktosefreie Sahne

Zubereitung

  1. Die Milch in ein großes Glas geben. Einen großen Schluck davon in einen kleinen Topf geben, erhitzen (nicht kochen) und mit einem Schneebesen Rohkakaopulver, Reissirup und Gewürze einrühren. Gut rühren bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Kurz abkühlen lassen. 
  2. Eiswürfel in das Glas mit Milch geben und mit der Schokoladenmilch auffüllen. 
  3. Optional: Die gut gekühlte Sahne aufschlagen und damit toppen.

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Ganzheitliche Ernährungsberaterin & Bloggerin

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Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Meine Mission ist es, zu zeigen, dass auch eine angepasste Ernährung lecker, bunt und gesund sein kann und dass man sich selten mit dem Satz "Das ist jetzt halt so" abfinden muss.

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