Zuckerfreie Bananenkekse

Man könnte meinen, ich hätte eine Schwäche für Kekse. Tatsächlich versorge ich Familie, Freunde und Bürokollegen relativ regelmäßig mit Keksen. Und ich bin mir sicher, dass sie meinen Namen schon mit Keksen assoziieren 😄 Meistens gibt es dann Haferflocken Cookies. Außer ich habe noch reife Bananen. Dann müssen die dran glauben und es gibt leckere Bananenkekse. Natürlich wieder mit Haferflocken 😉 

Bananen und Fructoseintoleranz?

Süße Bananen und Fructoseinterolanz klingt erstmal nicht sehr passend. Aber die Banane gehört zu den Obstsorten, die ein ausgeglichenes Fructose-Glucose-Verhältnis haben. Der Fructosegehalt liegt irgendwo zwischen ca. 3,4g/100g und 7,22g/100g (beide Angaben hab ich schon gelesen). Jedoch hilft die gleiche Menge Glucose bei der Fructoseverarbeitung. Deshalb werden Bananen von vielen Betroffenen auch meist gut vertragen. An die Menge sollte man sich langsam rantasten und sie ausbauen. In der Karenzphase würde ich deshalb Banane auf keinen Fall empfehlen. 

Wie reif sollten die Bananen sein?

Kurz gesagt: Je älter, desto süßer. Eine grüne Banane enthält einen sehr großen Anteil Stärke und eher wenig Zucker. Mit dem Reifeprozess wird die Stärke nach und nach in Saccharose, also Zucker, umgewandelt. Saccharose besteht zu gleichen Teilen aus Fructose und Glucose. Das heißt, je reifer die Banane, desto mehr Fructose und Glucose enthält sie. An dem ausgeglichenen Verhältnis ändert sich dabei nichts. 

Nun könnte man meinen, dass man bei einer Fructoseintoleranz am besten grünere Bananen essen sollte. Allerdings enthalten diese noch viele schwer verdauliche Stoffe, sodass es nach dem Essen da auch ohne viel Fructose zu Bauchschmerzen kommen kann. Deshalb verwendet einfach reife, gelbe Bananen, die eventuell schon ein paar wenige braune Punkte haben. Von sehr reifen Bananen, also mit vielen, großen braunen Punkten und Stellen habe ich bisher aufgrund der hohen Zuckermenge lieber noch Abstand gehalten.

Bananenkekse in verschiedenen Varianten

Selbst für die Bananenkekse verwende ich keine überreifen Bananen. Wer damit jedoch gute Erfahrungen gemacht hat, kann natürlich auch warten bis sie etwas reifer sind. Wichtig ist nur, dass sie so weich sind, dass man sie problemlos zerdrücken kann. Dann noch etwas Vanillepulver, Zimt und Haferflocken dazu und schon können die Kekse in den Ofen. 

Ihr könnt euch die Bananenkekse auch nach eurem Geschmack anpassen. In dem ihr zum Beispiel folgende Sachen dazu gebt:

  • 50g Kokosraspeln
  • Kakao Nibs
  • dunkle Schokolade: nach der Backzeit kleine Stückchen dunkler Schokolade auf die Kekse legen und im ausgeschalteten Ofen kurz schmelzen lassen
  • gehackte Nüsse

Weich statt knusprig

Nicht wundern: Die Kekse haben nicht diesen typischen knusprigen Crunch. Selbst wenn sie abgekühlt sind, sind sie sehr weich. Keine Sorge: Das muss so sein. Für den Geschmack macht das jedoch gar keinen Unterschied. Sollten sie nach dem Backen etwas an dem Backpapier kleben, fahrt einfach vorsichtig mit einer Gabel drunter und lockert sie nach und nach. Da sie so weich sind, lagere ich die Reste auch im Kühlschrank.

Bananenkekse im Glas

Übrigens: Bananen enthalten neben vielen Vitaminen unter anderem auch die Aminosäure Tryptophan, welche der Körper in Serotonin umwandelt. Serotonin ist eins der “Glückshormone”. Also kurz gesagt: Bananen machen glücklich 😄  

Zur Fructose:
Bananen enthalten zwischen 3,4g und 7,22g Fructose pro 100g. Beide Angaben habe ich schon gefunden und ich vermute, dass es am Reifegrad liegen könnte. So oder so besitzt sie aber ein ausgeglichenes Fructose-Glucose-Verhältnis. Viele Fructoseinterolanz-Betroffene vertragen sie deshalb gut. Jedoch ist die Fructoseintoleranz sehr individuell. Deshalb probiert es einfach erstmal mit einer geringen Menge Kekse aus.

Zur Laktose:
Keine Milchprodukte enthalten.


Meine verwendeten Produkte:

  • Vanillepulver vom Vanillekontor*
    Vanille ist leider immer recht teuer. Statt immer viele billige Aromen zu kaufen, bin ich irgendwann auf dieses Vanillepulver umgeschwenkt. Der Preis scheint erstmal hoch, aber es lohnt sich. Es ist sehr ergiebig und kommt bei mir in fast alle süßen Rezepte.
  • Blütenzarte Haferflocken von Köllnflocken
    Ich hätte niemals gedacht, dass es Unterschiede zwischen verschiedenen Haferflockenmarken gibt. Aber die gibt es. Und zwar ganz große. Ich habe einige Marken durchprobiert und war immer frustriert, weil immer viele harte Spelz-Teile drin waren, die weder zu kochen noch zu kauen gingen. Diese Haferflocken von Köllnflocken sind mein absoluter Liebling und hier kommt tatsächlich nichts anderes mehr ins Haus.

Bananenkekse im Glas | fructosearm, laktosefrei, zuckerfrei

Bananenkekse

Rezept ausdrucken
Personen: 2 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 2 reife Bananen
  • 110g zarte Haferflocken
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 TL Vanillepulver

Zubereitung

  1. Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen
  2. Bananen in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Zimt, Vanillepulver und Haferflocken dazugeben und gut vermengen
  3. Backblech mit Backpapier auslegen. Mit einem Teelöffel oder Esslöffel (je nach gewünschter Größe) die Masse auf dem Backblech verteilen und ein wenig platt drücken.
  4. Die Bananenkekse für 15 Minuten (bei Teelöffelgröße) bzw. 20 Minuten (bei Esslöffelgröße) backen. 

Tipps

Lagert die Bananenkekse nach dem Abkühlen am besten im Kühlschrank, da sie eine eher weichere und feucht Konsistenz haben.

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Ganzheitliche Ernährungsberaterin & Bloggerin

Hey, ich bin Anja

Ich bin das Gesicht hinter HOL.EAT und helfe als zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Menschen mit diffusen Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten oder Reizdarm, wieder ein unbeschwertes Leben zu führen.

Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Meine Mission ist es, zu zeigen, dass auch eine angepasste Ernährung lecker, bunt und gesund sein kann und dass man sich selten mit dem Satz "Das ist jetzt halt so" abfinden muss.

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