Geeignete Zuckeralternativen
Reissirup
Reissirup ist quasi der Honig der Fructoseintoleranten. Während in Honig jedoch bis zu 40% Fructose enthalten sind, ist der Reissirup komplett fructosefrei.
Er besteht aus fermentiertem gekochtem Reis. Reissirup enthält Mehrfachzucker, für dessen Verarbeitung der Körper mehr Zeit braucht. Somit lassen sie den Blutzuckerspiegel nicht so rasant ansteigen.
Ich verwende Reissirup fast überall. Bei der Verwendung sollte man jedoch beachten, dass man dem Gericht dann etwas weniger Flüssigkeit hinzufügen sollte, da der Reissirup ja im Gegensatz zu Zucker zähflüssig ist. Zudem hat er eine geringere Süßkraft als Zucker. Also kostet einfach zwischendurch mal, ob auch die gewünschte Süße erreicht ist.
Reissirup findet man glücklicherweise mittlerweile nicht nur in Biomärkten, sondern auch in Drogeriemärkten. Dort gibt es sowohl hellen als auch brauen Reissirup. Der helle kommt beispielsweise bei meinem Reissirup-Sirup im Gin Fizz zum Einsatz.
Heller Reissirup vs brauner Reissirup
Heller Reissirup schmeckt recht neutral süß, während der braune Reissirup einen leichten Eigengeschmack hat.
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wird durch den Mehrfachzucker langsamer verarbeitet
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vielseitig einsetzbar
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gibt es in weißer und brauner Version
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Reich an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium & Kalium
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meist nicht im Supermarkt auffindbar
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beeinträchtigt die Konsistenz des Teiges
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in Bioläden
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in vielen Drogeriemärkten
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online
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falls es Zucker ersetzen soll: die Flüssigkeitsmenge um ca. 10% reduzieren
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fast überall einsetzbar, sowohl fürs Backen als auch Kochen
- über Naturjoghurt
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bei Keksen mit einem relativ trockenen Teig (bspw. Mürbeteig), der ohnehin kaum Flüssigkeit enthält, sollte nicht ausschließlich Reissirup verwendet werden, da dieser den Teig zu flüssig machen könnte
Dinkelsirup
Für die Herstellung von Sirup wird die Stärke des Dinkels in Mehrfachzucker gespalten. Das heißt, ähnlich wie der Reissirup, lässt auch der Dinkelsirup den Blutzuckerspiegel nicht ganz so rasant ansteigen wie Traubenzucker oder Dextrose. Er hat jedoch einen sehr malzigen Geschmack, den man mögen muss. Verwendet werden kann er prinzipiell genau so wie Reissirup.
Tapiokasirup
Tapiokasirup wird aus der Maniok-Pflanze gewonnen und ist ebenfalls fructosearm bis -frei. Er hat einen recht neutralen süßen Geschmack und kann somit vielfältig verwendet werden. Er besteht auch zu einem großen Teil aus Mehrfachzuckern, die langsamer ins Blut gehen. Er kann genauso verwendet werden wie Reissirup.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Tapiokasirup von frusano gemacht. Es gibt jedoch auch noch andere Varianten des Sirups, die wesentlich mehr Ballaststoffe enthalten. Diese können je nach Menge Probleme auslösen. Wenn mit “ballaststoffreich” und “nur 2g Zucker” geworben wird, würde ich vor allem in der Anfangsphase noch Abstand davon nehmen.
Traubenzucker
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gibt es fast überall zu kaufen
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günstig
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liefert schnell Energie
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kann bei der Verarbeitung von Fructose helfen
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lässt Blutzucker schnell ansteigen
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wird beim Backen schnell dunkel
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beeinträchtigt die Konsistenz des Teiges
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Supermärkte und Discounter
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Bioläden
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Drogerien
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beim Backen: Das Gebäck immer Auge behalten und eventuell mit Alufolie abdecken
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falls es Zucker ersetzen soll: weniger Flüssigkeit verwenden
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jedes Gebäck, sei es Kuchen, Kekse oder Muffins
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wenn möglich in der Kombination mit Reissirup
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als “Starthilfe” für Hefeteige
Getreidezucker
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gleiche Koch- und Backeigenschaften wie Zucker
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liefert schnell Energie
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kann bei der Verarbeitung von Fructose helfen
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lässt Blutzuckerspiegel schnell steigen
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kann eventuell einen etwas bitteren Nachgeschmack haben
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kann beim Verzehr zu großer Mengen abführend wirken
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in großen Supermärkten oder online (bspw. von Frusano)
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in Bioläden
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in Drogerien
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wenn möglich mit Reissirup mischen, damit der Blutzuckerspiegel nicht zu schnell ansteigt
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jedes Gebäck, sei es Kuchen, Kekse oder Muffins
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wenn möglich in der Kombination mit Reissirup
9 Kommentare
Ja, Reissirup kennen wir und das geht gut! Den Getreidezucker probieren wir jetzt dann mal aus..,,
Danke für deine Antwort! Ja, wir haben festgestellt, dass Reissirup tatsächlich gut geht. Den Getreidezucker kenne ich noch nicht und werde demnächst auch den gerne einmal ausprobieren. Liebe Grüsse, Pierina
Ich drücke die Daumen, dass er den Getreidezucker gut verträgt. Ansonsten habe ich letztens auch Reissüße gefunden. Also sozusagen getrocknetenn, kristallinen Reissirup. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert, aber vielleicht wäre das auch eine Option für euch.
Viele Grüße,
Anja
Hallo Anja
Kürzlich bin ich auf deinen Blog gestossen…. ich suche immer wieder nach Rezepten zum anpassen, da mein Mann eine ganz heftige Fructoseintoleranz hat (auch Glucose und Traubenzucker gehen nicht), Ich bin gespannt, was ich bei dir so finde.
Mir ging’s ähnlich mit der unsagbar langen Liste, nur dass sie eben nicht mich direkt betraf, aber mir immerhin den Auftrag erteilte, ich solle doch ab sofort die Fructose bitte danke einfach beim Kochen streichen.
Aber hey, wie du sagst, es kann so unglaublich bereichernd sein, wenn man weiss, was man isst!
Mit lieben Grüssen
Hallo Pierina,
vielen lieben Dank für dein Kommentar! Es ist nicht unbedingt überraschend aber trotzdem immer wieder erschreckend, wie man mit dieser Diagnose allein gelassen wird. Deshalb hoffe ich umso mehr, dass du bei mir vielleicht ein paar verträgliche Rezeptideen findest 🙂
Ich find’s toll, wie du dich informierst und nach Rezepten schaust, obwohl du nicht direkt betroffen bist. Denn das ist auch nicht so leicht, wenn man sich quasi für eine andere Person mit einlesen muss. Aber dadurch ernährt man sich wirklich wesentlich bewusster. Es ist zwar anstrengender, aber verkehrt bestimmt nicht 😀
Verträgt dein Mann denn gar keine Glucose oder nur keinen Traubenzucker? Ich hab nämlich schon häufiger gehört, dass Traubenzucker bei manchen Probleme macht, Getreidezucker aber nicht. Obwohl beides Glucose ist. Ich meine den Unterschied bei mir auch zu merken. Ansonsten kann ich Reissirup oder Tapiokasirup auch sehr empfehlen. Beide bestehen zu einem größeren Teil aus Maltose. Und Maltose besteht aus mehreren zusammenhängenden Glucose-Molekülen. Das muss der Körper erstmal aufspalten, sodass es nicht so schnell ins Blut geht. Ist zwar auch Glucose, aber vielleicht ist das eine Alternative?
Liebe Grüße,
Anja
Super!! Als ich grade deine Seite gefunden habe, hat mir das viel Kraft gegeben. Leider habe ich keinerlei Tips zu meiner Ernährung bekommen, als “kein Obst mehr”. Habe mir direkt eine heisse Schokolade gemacht 🙂
Hallo Meggy,
vielen lieben Dank für deine Nachricht! Es ist so schön zu lesen, dass ich dir weiterhelfen konnte. Die Umstellung am Anfang ist wirklich nicht ganz so leicht. Ich hatte damals auch nur eine Tabelle in die Hand gedrückt bekommen und sollte “weniger Obst” essen. Keinerlei Erklärung. Danke für absolut Nichts 😀
Ich hoffe du findest hier viele tolle Rezept und Informationen für dich. Lass dir die heiße Schokolade schmecken 🙂
Liebe Grüße,
Anja
Hallo Anja,
Ich habe mir gerade deinen Blog angeschaut und danke dir für deine Informationen über Fruktoseintolleranz. Ich habe die Diagnose jetzt auch erhalten und habe mich ein bisschen verloren gefühlt. Aber ich freue mich in deinem Blog so viele wertvolle Informationen und auch Rezepte zu lesen. Das hilft mir sehr. Vielen Dank lg Alex
Hallo Alex,
dann erstmal willkommen im Fructo-Team 😉
Ich freu mich, dass dir mein Blog weiterhilft und hoffentlich ein wenig mehr Licht ins Dunkle bringt. Der Anfang ist immer etwas schwierig. Aber wenn man sich einmal eingegrooved hat, wird es auch leichter 🙂
Liebe Grüße,
Anja